Der Fels in der Brandung!

Die ersten, die uns über unseren Judolehrer Günter Breuer berichten sind unsere ehemaligen Abteilungsleiter Dirk Lukaschewski und Thomas Röhm. Beide, wie viele andere von uns, arbeiten schon seit Jahrzehnten mit Herrn Breuer zusammen. Sie berichten in chronologischer Art und Weise von seinem Engagement bei uns im Verein:

Anfang der 80er Jahre startete Günters Sohn Hermann bei uns in der Abteilung mit dem Judotraining. Günter übernahm kurz darauf das Amt des Jugendleiters bei uns in der Abteilung Judo. Im Rahmen der Festwoche 80 Jahre TSV Schwieberdingen fuhren im Mai 1986 erstmals 9 Jugendliche mit Günter und 3 weiteren Betreuern nach Vaux-le-Penil. Dort fand der erste sportliche Wettkampf zwischen den beiden Judoclubs statt. Da dies ein sehr großer Erfolg war, war klar, dass dies wiederholt werden musste. Günter hat kurzer Hand den Club aus VLP für das Folgejahr nach Schwieberdingen eingeladen. Bereits ein Jahr später, 1987 war es dann soweit: Bei einem Treffen zwischen Richard Billiard, Michel Chevreux und Günter Breuer wurde vereinbart, dass der sportliche Austausch weiter gepflegt werden soll. Dieser Austausch hält bis heute an! Bei der Jahreshauptversammlung 1988 wurde Günter zum Abteilungsleiter gewählt und löste Frau Ruth Rohde ab.

In der Zeit von Günter als Abteilungsleiter, war es ihm immer sehr wichtig, dass neben dem Trainingsbetrieb auch das Gesellige gepflegt wird. Jährlich fanden Judo Sommerfeste statt, mit selbst gemachtem Kartoffelsalat, Steaks und Grillwürsten, geselligem Beisammensein und vielen Spielen für die Kinder und Jugendlichen – ein Riesenspaß für Jung und Alt. 1997 zum 15-jährigen Bestehen der Judoabteilung organisierte Günter einen Ausflug in seine Heimatstadt Köln. Dort bekamen wir eine besondere Stadtführung von einem echten „Kölsche Jung“ und besuchten ein Musical.

Ein weiterer Meilenstein in Günters Judo-Geschichte, war die Planung der Felsenberg-Sporthalle. Nach dem Jahrzehnte lang die Judomatten zu jedem Training auf und abgebaut werden mussten, hat sich Günter maßgeblich bei der Planung eines Mehrzweckraumes in der Halle eingebracht. Hierbei hat er immer seine Ziele zum Besten der Abteilung, teilweise mit eisernem Willen, verfolgt. Von dem geschaffenen Mehrzweckraum profitieren bis heute nicht nur die Judokas, sondern auch weitere zahlreiche Sportgruppen. Um die Trainingsbedingungen weiter zu verbessern, wurde von Ihm zusätzlich ein Kraftraum geplant und dessen Einrichtung von der Judoabteilung finanziert.

Ein weiteres Highlight war im Jahr 2002 die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Judoabteilung. Hierzu wurde in der Felsenberghalle eine bis dahin noch nie dagewesene „Budogala“ auf die Beine gestellt. Alle interessierten Sportbegeisterten waren eingeladen, um mit der Judoabteilung das Jubiläum zu feiern. Vorgestellt wurden die verschiedensten Kampfsportarten mit all Ihren Facetten und Ausprägungen und nicht nur Kampfsportler waren begeistert.

Nach dem der Umzug des Trainingsbetriebes von der Bühne der Turn- und Festhalle in die Felsenberghalle vollzogen war und sich der „Lebenstraum“ von Günter erfüllt hatte, trat Günter als Vorstand der Judoabteilung zurück und übergab diese Aufgabe an Dirk Lukaschewski.

Wer glaubt das war’s, der kennt Günter nicht! Bis heute ist er aktiv im Verein tätig. Sein neu entwickeltes Format „Raufen mit Papa“ ist ein fester Bestandteil unseres Training Angebotes. Für Günter war es immer wichtig, dass man im Sport nicht nur nach Höchstleistungen strebt, sondern dass auch für die Breite ein Angebot bereitgehalten wird, bei dem jeder seinen Platz findet.

Dieser Weg (Judo = sanfter Weg) ist bis heute in der Abteilung zu spüren und Günter hat diesen maßgeblich geprägt und weiter gegeben.

Dirk & Tommy

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