Was ist Judo?

Judo basiert auf einer langen Tradition aus Bewegung und zugrunde liegenden Werten. Da die Bewegung in Form von Wettkampf, Gürtelprüfungen und Spielen den meisten Leuten bekannt ist möchten wir Ihnen die Werte näher bringen.

Respekt

Der Respekt im Judo spielt eine sehr große Rolle und macht sich in vielen Formen im Training bemerkbar. Respekt, das bedeutet die Leistungen und das Können derjenigen anzuerkennen, die bereits Erfahrung bei ihrer Tätigkeit sammeln konnten. Zu Beginn und zum Schluss jeder Trainingseinheit, jedes Übungskampfes und jedes Wettkampfes verbeugen sich die Teilnehmer voreinander. Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, steht aber für den gegenseitigen Respekt, den sich die Teilnehmer entgegen bringen. So wird trotz einer vermeintlichen Niederlage auch die Leistung des momentan Unterlegenen gewürdigt und anerkannt. Der Respekt schafft also eine Grundlage für Vertrauen, Anerkennung und Erfolg.

Gerade in der heutigen Zeit in der es manchmal gerade an Respekt gegenüber anderen Personen mangelt ist es uns wichtig an solchen Traditionen fest zu halten. So sollte beispielsweise ein Judoka gegenüber den Trainingsälteren und den Judoka mit einem höheren Gürtel zuvorkommend begegnen und auch nicht abfällig über einen vermeintlich schwächeren Trainingsteilnehmer reden, sondern ihm anstelle dessen helfen.

Wertschätzung und Höflichkeit

Wertschätzung und Höflichkeit sind beides Eigenschaften, die in starkem Zusammenhang mit Respekt stehen. Dabei bedeutet Wertschätzung die Leistung eines anderen zu erkennen und sie ohne Vorurteile anzuerkennen. Höflichkeit bedeutet sich rücksichtig gegenüber anderen zu verhalten um unter anderem den Respekt seinem Gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Im Judo kommt die Wertschätzung in vielerlei Hinsicht zum Ausdruck. So werden bei den Wett- oder Übungskämpfen die Leistungen des Gegners anerkannt, indem der momentan Unterlegene, dem Sieger mit einem Handschlag gratuliert. Die Höflichkeit findet dagegen mehr im Training ihren Platz im Judo. So wird beispielsweise der Trainingspartner beim Training immer respektvoll und höflich behandelt, um zu garantieren, dass es ihm möglich ist trotz Kampfsport auch nach dem Training noch Judo zu machen.