Mit Geduld und Wiederholungszahl

Wenn wir an Günter Breuer denken, dann denken wir an lange Trainingsabende mit vielen Wiederholungen und ständiger Verbesserung.

„Wir“ sind in dieser Ausgabe des Gemeindeblatts Fabian Staber und Ontje Wegmann. Fabian Staber ist mittlerweile zum ersten Vorstand der Abteilung Judo geworden. Ontje Wegmann wurde über die Jahre Kassier im Hauptverein des TSV Schwieberdingen. Unsere Verwurzelung mit dem Verein über viele Jahre gründet vor allem auf der Arbeit die anfangs noch Herr Breuer und später dann Günter in uns investiert hat. Zu Beginn fand unser Training noch getrennt in unterschiedlichen Gruppen auf der Bühne der Turn- und Festhalle statt. Über die Zeit und viele Trainings fanden wir uns dann in einer Gruppe für damals Fortgeschrittene zusammen. Die richtige Arbeit mit Günter begann dann mit der Fertigstellung der Felsenberghalle in der wir über viele Jahre kontinuierlich mehrmals die Woche trainiert haben. Vor allem das Freitagabendtraining, das Günter nur einer kleinen Gruppe Auserwählter gewidmet hat, ist uns dabei im Kopf geblieben. Über mindestens drei Stunden wurden wir hier von Günter „geschliffen“.

Um es in seinen Worten zu sagen „in die Lehre gehen“. Er kam jede Woche mit neuen Ideen, Grundlagen und Rechercheergebnissen und hat uns die damals neuesten Techniken gezeigt und beigebracht. Jeder Abend war dabei einer bestimmten Technik oder einem Themengebiet gewidmet. Dabei konnte es auch einmal vorkommen, dass wir diese Technik eine oder zwei Stunden am Stück trainierten und dabei immer wieder geworfen wurden und auch selbst werfen konnten – ganz nach dem Vorbild der Japaner, die oft eine Technik tausende Mal am Stück wiederholen und üben.

Neben dem Training vermittelt er uns über Jahre auch die Werte des Judosports und die Grundlagen, die uns später dann auch in unseren eigenen Trainingsgruppen weitergeholfen haben und von denen wir auch heute noch im täglichen Leben profitieren. Vor allem Geduld, Hingabe und Gelassenheit hat er uns dabei viele Jahre stetig vorgelebt. Neben dem ausgiebigen Freitagstraining hat er uns auch auf beinahe alle unsere Gürtelprüfungen vorbereitet und dafür gesorgt, dass wir auf ein breites Wissen zurückgreifen können. Eine Gürtelprüfung mit nicht mindestens beinahe perfekter Technik wurde nicht angemeldet und so waren unsere Gürtelprüfungen auch vor den Augen vereinsfremder Prüfer immer mit viel Lob verbunden.

Aus diesem Grund möchten wir uns auf diesem Weg bei Dir, Günter, heute noch einmal bei Dir für deine Hingabe und Geduld bedanken und freuen uns auch weiterhin dich bei Veranstaltungen, insofern sie in der aktuellen Situation noch stattfinden können, dabei zu haben und auf dein Wissen zurückgreifen zu können.

Fabian & Ontje

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